Blick auf die St.-Mang-Kirche und den St.-Mang-Platz
Evangelische

St.-Mang-Kirche

Blickfang auf dem St.-Mang-Platz

Die St.-Mang-Kirche ist Kemptens älteste Kirche, heute die evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche und sowohl Namensgeberin als auch Blickfang des umliegenden St.-Mang-Platzes. Ihr 66 Meter hoher spitzer Turm ist von Weitem sichtbar und bestimmt das äußere Erscheinungsbild. Jedoch wartet sie auch im Innern mit einigen Überraschungen auf, die eine Besichtigung wert sind.

Historie der Kirche

Vom Mittelalter bis 1818 war Kempten Doppelstadt, bestehend aus Fürststift Kempten und Reichsstadt Kempten. Beide Städte hatten eine eigene Kirche, St. Lorenz im Fürststift und St. Mang in der Reichsstadt. Durch die Besitz- und Nutzungsrechte des Fürstabts innerhalb der Reichsstadt war diese jedoch nicht autark. Die Ursprünge der St.-Mang-Kirche in der ehemaligen Reichsstadt gehen auf einen romanischen Vorgängerbau zurück.

Blühende Kirschblüten im Frühling an der St.-Mang-Kirche

Von 1426 bis 1428 wurde die Kirche im gotischen Stil erweitert und der Turm auf die heutigen 66 Meter erhöht. Beim sogenannten „Großen Kauf“ löste sich 1525 die Reichsstadt endgültig vom Fürstabt und wurde 1527 während der Reformation evangelisch – so auch die St.-Mang-Kirche. 1767 wurde das Gotteshaus im Barock-Stil umgebaut. Die heutige Ansicht entstand durch eine Restaurierung Anfang des 20. Jahrhunderts, bei der die Umbauten größtenteils zurückgebaut wurden.

Die Innenansicht der St.-Mang-Kirche
Aus Holz geschnitzter Altar der St.-Mang-Kirche
Innenansicht der St.-Mang-Kirche mit Bänken und Orgel

Innere Werte

Ausstattung

Das wohl bekannteste Ausstattungsstück der Kirche ist ihr aus Eichen- und Lindenholz geschnitzter Hochaltar. Dieser wurde 1894 bei der Weltausstellung in Chicago ausgezeichnet, zwei Jahre später von einem Kemptener Fabrikanten für die Gemeinde erworben und steht seit 1906 in der St.-Mang-Kirche. Die reich verzierte Bürgermeisterloge direkt gegenüber der Kanzel zeigt noch heute, dass Verwaltungsämter der Stadt lange Zeit im Dienst der Kirche standen. Um allen Gläubigen während der Predigt Sicht auf die Kanzel zu ermöglichen, wurde eine einfache wie raffinierte Lösung gefunden: klappbare Rückenlehnen. Probieren Sie es bei Ihrem Besuch einfach aus!

Tipp

Für Ihren Besuch in der St.-Mang-Kirche

Um den Klängen der 2019 überholten und erweiterten Orgel lauschen zu können, empfiehlt sich ein Gottesdienstbesuch oder ein Blick in den Veranstaltungskalender der Kirchenmusik. Wenn Sie zur Vorweihnachtszeit in Kempten sind, haben Sie die Chance als Teil des Rahmenprogramms des Weihnachtsmarkts an einer Turmführung in der St.-Mang-Kirche teilzunehmen. Dabei erhaschen Sie einen seltenen Blick auf die Glocken, den Dachstuhl, sowie ins Turmzimmer.

Sehenswertes rund um die Kirche

Die St.-Mang-Kirche dominiert den St.-Mang-Platz, der bei genauem Hinsehen einige weitere Highlights birgt:


In der näheren Umgebung sind weitere sehenswerte Gebäude zu finden wie das aus dem Spätmittelalter stammende Rote Haus am St.-Mang-Platz 3 oder das Mühlberg-Ensemble, eine mittelalterliche Häusergruppe, zu der das vermutlich älteste Haus Kemptens mit der Anschrift St.-Mang-Platz 12 gehört. Funde daraus sind im Kempten-Museum im Zumsteinhaus ausgestellt.

Unterwegs in Kempten

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katholische

Basilika St. Lorenz

Neben der St.-Mang-Kirche gibt es eine weitere Stadtpfarrkirche: die Basilika St. Lorenz.
Das Wahrzeichen ist von weitem sichtbar und nicht nur von außen sehenswert.
Außenansicht vom Stiftsplatz auf die Basilika St. Lorenz

Basilika St. Lorenz

Die Innenansicht der Basilika St. Lorenz